Wie verwende ich die Stimmungsanalyse zum Handeln?
Da Währungsgewinne und -verluste eine Funktion der Interpretation von Wirtschaftsdaten oder technischen Signalen durch den Händler sind, ist das Verständnis der Massenpsychologie auch ein wesentliches Instrument im Devisenhandel. Hier kommt die Stimmungsanalyse ins Spiel.
Die Stimmungsanalyse konzentriert sich hauptsächlich auf die Risikobereitschaft der Märkte. Wenn Händler in der Stimmung sind, ein höheres Risiko einzugehen, können sie im Allgemeinen Währungen und Vermögenswerte mit höheren Renditen anstreben, da sie zuversichtlich sind, höhere Renditen zu erwirtschaften. Auf der anderen Seite können Händler, die nicht in der Stimmung sind, Risiken einzugehen, ihr Geld in sichere Währungen und Vermögenswerte wie den US-Dollar oder Gold investieren.
Stimmungsanalysebedeutet Lust auf Marktrisiko
Abgesehen davon kann Ihnen das Wissen, ob das Risiko ein- oder ausgeschaltet ist, auch dabei helfen, herauszufinden, wie Händler auf bestimmte Nachrichten oder Wirtschaftsnachrichten reagieren könnten. Wenn die Risikobereitschaft hoch ist, reagieren die Märkte möglicherweise stärker auf positive Berichte oder Schlagzeilen, die ihre Voreingenommenheit bestätigen, während sie negative Daten abschütteln. Wenn Risikoaversion im Spiel ist, scheinen Händler eine stärkere negative Reaktion auf schwache Daten zu haben, die ihre Tendenz verstärken, während sie von optimistischen Berichten weniger beeindruckt sind.
Mit welchen Instrumenten können Sie die Marktstimmung messen? Eine Möglichkeit besteht darin, die Aktienmärkte zu beobachten, da Aktien im Allgemeinen als risikoreichere Vermögenswerte eingestuft werden. Dies bedeutet, dass Aktien- oder Indexrallyes die Risikolust anzeigen, während fallende Aktien die Risikoaversion widerspiegeln können.
Um das Spiel voranzutreiben, können Sie sich auch Futures ansehen, die Ihnen eine ziemlich gute Vorstellung davon geben, wie sich die Börse für diesen Tag entwickeln könnte. Wenn die meisten Futures im grünen Bereich liegen, deutet dies möglicherweise auf ein mögliches Risiko in der bevorstehenden Handelssitzung hin. In diesem Fall können Sie nach Risikopositionen Ausschau halten, z.B. nach Long-Positionen in AUD gegenüber dem USD als sicherem Hafen.
Wenn die meisten Futures rote Zahlen schreiben, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass Händler ihre riskanteren Positionen noch vor Eröffnung der Märkte ausbauen. In diesem Szenario bevorzugen Sie möglicherweise Risikoverluste wie das Leerverkaufen des hochrentierlichen Neuseeland-Dollars gegenüber dem niedrigrentierlichen Japanischen Yen.
Commodity Futures Trading Commission
Ein weiterer häufiger Indikator ist der "Commitment of Traders"-Bericht, der von der Commodity Futures Trading Commission veröffentlicht wird. In diesem Bericht zeigt die CFTC, wie andere Marktteilnehmer mit Währungen handeln, was Ihnen eine allgemeine Vorstellung davon geben kann, ob die Nachfrage nach diesen Währungen steigt oder fällt.
Wenn Sie sehen, wie andere Händler in den Marktumgebungen fühlen, können Sie eine allgemeine Vorstellung davon haben, wie sich Währungen möglicherweise verhalten, da die Massen diese Vermögenswerte für einen längeren Zeitraum in eine bestimmte Richtung drücken können.
Um diesen Bericht nutzen zu können, beziehen Sie das neueste Update von der CFTC-Webseite und suchen Sie nach Long- und Short-Positionen für Währungen wie den US-Dollar, das Britische Pfund, den Euro, den Japanischen Yen oder die Comdolls. Von besonderer Bedeutung ist die Differenz zwischen den gesamten Long- und Short-Positionen in der Verpflichtungsreihe, da ein positiver oder negativer Wert anzeigt, ob die Marktteilnehmer für diese bestimmte Währung eine Netto-Long- oder -Short-Position haben.