Verwendung der Bollinger-Bänder® um Überkauf/Überverkauf-Level
Eine der beliebtesten Aussagen in der Welt des Handels und der Technischen Analyse ist, dass "der Trend Ihr Freund ist". Die Dinge beginnen jedoch schief zu laufen, wenn der Trend zu Ihrem Feind wird. Um eine Trendwende zu entdecken, wenn der Markt überkauft oder überverkauft ist, sind die Bollinger-Bänder® eine Geheimwaffe.
Dieses Konzept wurde von John Bollinger entwickelt und eingeführt und ist einer der beliebtesten technischen Indikatoren auf allen Finanzmärkten, unabhängig davon, ob es sich um Aktien, Anleihen oder Devisen (FX) handelt.
Sie helfen den Anlegern, zu erkennen, ob ein Preis im Vergleich zum aktuellen Durchschnitt relativ hoch oder niedrig ist und sagen voraus, wann er in Zukunft steigen oder fallen wird. Dies kann es den Händlern letztendlich ermöglichen, zu entscheiden, ob sie einen Vermögenswert kaufen oder verkaufen.
Wie funktionieren die Bollinger-Bänder®?
Dies sind Volatilitätsbänder, die unter und über einem gleitenden Durchschnitt liegen. Da die Volatilität durch Messung der Standardabweichung bestimmt wird, ändert sie sich mit einer Wertsteigerung oder -verringerung des Vermögenswerts.
Diese Bänder erweitern sich automatisch, wenn die Volatilität zunimmt, und verengen sich mit einer Abnahme. Sie können aufgrund ihrer Dynamik auch für verschiedene Wertpapiere mit Standardeinstellungen verwendet werden. Für Signale können Bollinger-Bänder® verwendet werden, um M-Tops und W-Bottoms zu bestimmen oder die Stärke eines Trends zu identifizieren.
Normalerweise bestehen sie aus zwei Bändern. Das mittlere Band ist ein einfacher gleitender Durchschnitt, der auf 20 Perioden festgelegt ist. Hier wird ein einfacher gleitender Durchschnitt verwendet, da die Standardabweichungsformel ihn ebenfalls verwendet. Die Rückblickperiode für die Standardabweichung ist dieselbe wie für den einfachen gleitenden Durchschnitt.
Andererseits wird das äußere Band um 2 Standardabweichungen oberhalb und unterhalb des mittleren Bandes eingestellt. Diese Einstellungen können, je nach Wertpapier oder Handelsstil, geändert werden. Es ist jedoch ratsam, die Änderungen so gering wie möglich zu halten.
Wie kann man den überkauften und überverkauften Level bestimmen?
Bollinger-Bänder® sind am nützlichsten bei der Bestimmung von überkauften und überverkauften Niveaus.
So kann es aussehen:
Überkauft
Ein Vermögenswert gilt als überkauft, wenn er zu einem relativ hohen Preis gehandelt wird. Es kann anhand von Bollinger-Bändern® identifiziert werden, wenn der Preis das obere Band erreicht. Die Chancen, dass der Preis weiter steigt, sind sehr gering, so dass Händler versuchen könnten, den Vermögenswert mit der Erwartung zu verkaufen, dass der Preis in Richtung des zentralen gleitenden Durchschnitts fallen könnte.
Überverkauft
Dies ist genau das Gegenteil der überkauften Position und kann als eine Situation definiert werden, in der der Preis des Vermögenswerts das untere Band erreicht. In diesem Fall ist der Preis des Vermögenswerts relativ niedrig und gilt als überverkauft. Zu diesem Zeitpunkt könnten Händler den Vermögenswert kaufen, mit der Erwartung, einen Gewinn zu erzielen, wenn der Wert das mittlere Band erreicht.
In beiden Situationen gibt es keine Garantie dafür, dass sich die Preise umkehren, nur weil sie zu niedrig oder zu hoch sind, und Sie könnten bei einer falschen Bewegung hängen bleiben. Zur weiteren Bestätigung ist es nützlich, Kerzenmuster und andere Indikatoren zu betrachten.